Von Hann. Münden bis zur Nordsee
„Wo Werra und Fulda sich küssen, Sie Ihren Namen büßen müssen...“ , so beginnt die Inschrift eines Gedenksteines auf dem Tanzwerder in Hannoversch Münden. Mit dem Zusammenfluss von Werra und Fulda entsteht die Weser und beginnt ihren Weg zur Nordsee, auf dem sie als einziger deutscher Strom kein anderes Land berührt. Die Weser, in der Römerzeit schon als Visurgis bekannt und altdeutsch Wisera oder Wisura genannt, ist ohne ihre Quellflüsse 440 km lang und in ihrer ganzen Länge schiffbar.
Die Oberweser (von Hann. Münden bis Porta Westfalica) fließt mit ihrem verschlungenen Verlauf durch die reizvolle Landschaft des Weserberglandes, durch zahlreiche sehenswerte alte Städte wie Bad Karlshafen, Höxter und Hameln.
Die Mittelweser
Dort wo die Weser die Porta Westfalica hinter sich lässt und in die Weite der Norddeutschen Tiefebene gemächlich Richtung Norden fließt, beginnt die Mittelweser. Das Gebiet reicht von Minden bis kurz vor Bremen, wo der Fluss zur Seewasserstraße wird.
Staustufen und Wehre
Damit auch voll beladene Schiffe zu jeder Jahreszeit genug „Wasser unterm Kiel“ haben, wird die Mittelweser durch sieben Staustufen reguliert. Das zwischen den verschiedenen Wasserständen entstehende Gefälle wird im angegliederten Wasserkraftwerk zur Energieerzeugung genutzt. Auf 150 Kilometern werden somit rund 40 Höhenmeter überwunden. So genannte „Fischtreppen“ ermöglichen Fischen das Passieren der Schleusen.